Sonntag, 24. November 2019

Erschreckend

Häusliche Gewalt-und kein Ende

"1976 wurde das erste deutsche "Haus für geschlagene Frauen" gegründet. Heute gibt es 350 Frauenhäuser in ganz Deutschland. Doch auch Familienministerin Franziska Giffey spricht bei der Versorgung mit Schutzräumen in Frauenhäusern von "weißen Flecken auf der Landkarte" und räumt ein, dass in der Vergangenheit zu wenig gemacht wurde. "Wir haben eine Frauenhaus- und Beratungsinfrastruktur, die zwar da ist, aber bei weitem nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken. Jede dritte Frau ist von Gewalt betroffen oder davon betroffen gewesen in ihrem Leben. Es gibt also immer wieder Notsituationen. Wir müssen dafür sorgen, dass es mehr Plätze in Frauenhäusern gibt", betont die SPD-Politikerin."

Berichtet die "tagesschau" am 24. November 2019

In Italien und Frankreich gehen Tausende Frauen auf die Straße. Denn Gewalt gegen Frauen ist ein internationales Thema, sie macht vor keiner Grenze Halt, vor keiner Religion, vor keiner Gesellschaftsschicht. In Deutschland wird jede dritte Frau das Opfer von Gewalt.

"Immerhin: Der Bund investiert jetzt 120 Millionen Euro in den Ausbau der Frauenhäuser. Damit werden in den nächsten vier Jahren die Länder und Kommunen unterstützt, die eigentlich für den Bau von Frauenhäusern zuständig sind.
Die Grünen finden dieses Engagement der Bundesregierung gut, gehen aber noch einen Schritt weiter. Sie fordern einen Rechtsanspruch auf ein Schutzangebot in Frauenhäusern. Damit könne gewährleistet werden, dass alle, die Schutz vor häuslicher Gewalt suchen, ihn auch finden. Ulle Schauws will für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen entsprechenden Antrag im Bundestag stellen. Damit wird die Bundesregierung außerdem aufgefordert, "mit den Bundesländern und den Kommunen die Übernahme der verbleibenden Kosten zu regeln". Denn auch wenn Frauen in ein Frauenhaus in einem anderen Bundesland wechseln wollten, gebe es immer wieder Schwierigkeiten. Aus Sicht der Grünen ein Unding in einem Land wie Deutschland."

Berichtet die "tagesschau" ebenfalls.

Lesetipp: Das Jugendamt, das häusliche Gewalt verniedlicht   

Mittwoch, 14. August 2019

Im Wald laut sein

Förster Wohlleben kennt sich aus

Peter Wohlleben ist Förster, wenn er den Namen Julia Klöckner hört, regt er sich auf, denn nach seiner Meinung hat diese Ministerin keine Ahnung von Forstwirtschaft. Kein Zweifel, dieser Mann versteht was von Wäldern, die es in Deutschland kaum noch gibt, weil es sich meistens um Plantagen handelt. Bei Markus Lanz riet er den Stillen im Walde: "Seid laut. Dann fürchten sich die Tiere nicht."

Das stimmt. Bei einer Rast in Norditalien sind meine Frau und ich in einem Wald ziemlich laut gewesen. Da sie mich in der von ihr bevorzugten Stellung nicht sehen konnte, musste ich ihr mitteilen, was in meinem Rücken geschah. "Mücken", sagte ich. "Die zerfressen meinen Arsch."

Da meine Frau bei dieser Tätigkeit Stillstand nicht mochte, fand ich mich damit ab, dass Tiere keine Angst haben, wenn man laut ist. 

Donnerstag, 28. März 2019

Vorfreude

Nur der Helm wird nie abgenommen.
Foto: Eimsbütteler Nachrichten 
Helm auf zum BH

Es mag bescheuert klingen, aber ich freue mich bereits auf Radtouren bei frühlingshaften oder sogar sommerlichen Temperaturen. Denn dann teilen hübsche Frauen in Spitzen-BH´s mit mir die Radwege. Die passende Turnhose habe ich heute schon erstanden.

Mit seiner Kampagne für die Helmpflicht spricht der Bundesverkehrsminister also nicht nur 14- bis 49-Jährige an, wie das Ministerium derzeit verkündet, sondern auch mich. Um den Helm geht es mir dabei allerdings nicht. Und Englisch verstehe ich schon. Den Spruch "Looks like shit. But saves my life" muss also niemand für mich übersetzen.

Erklärt werden muss mir nur noch, was an einem Spitzen-BH beschissen aussieht. Das, was man ahnt oder das, was man sieht? Sollten sich die Frauen in letzter Minute vor den frühlingshaften oder gar sommerlichen Temperaturen doch noch für andere BH´s entscheiden, würde das keinesfalls dazu führen, dass ich mich für eine andere Turnhose entscheide. Wenn diese BH´s das Leben der Radlerinnen besser schützen, finde ich das okay.  



Mittwoch, 23. Januar 2019

Leine-Gender

Die Lehre aus den Lehrenden

Rosamunde Schostok ist zwar erst seit einigen Jahren eine Frau, aber dass ihr jemand in den Mantel hilft, will sie nicht mehr. Sie möchte endlich geschlechtsneutral sein. Dazu sagt sie "Spiegel online": "Vielfalt ist unsere Stärke-diesen Grundgedanken des städtischen Leitbilds auch in unsere Verwaltungssprache zu implementieren, ist ein wichtiges Signal und ein weiterer Schritt, alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht anzusprechen."

Da fragt man sich natürlich erst einmal, warum sich Rosamunde Schostok während des Wahlkampfes in ihren Kolumnen so angestrengt hat, endlich eine Frau zu werden. Warum ist sie dann nicht Stefan geblieben? Ist ihr doch sowieso alles egal.

Aus Lehrern sollen nun also in allen Schriftstücken der Stadt Lehrende werden. Und was ist mit denjenigen, die für die Müllabfuhr arbeiten? Sind das nun Leerende? Wähler macht Oberbürgermeisterin Rosamunde Schostok zu Wählenden. Wählender ist man aber nur, wenn man in der Wahlkabine sein Kreuzchen macht. Zwischen den Wahlen ist man also nichts mehr? Auch das Rednerpult soll es nicht mehr geben. Heißt nun Redepult. Stehen also fortan hinter diesen Pulten nur noch Redende? Oder dürfen auch Fragen gestellt werden? Wird aus dem Redepult dann ein Fragepult?

Bei Veranstaltungen sollen wir nicht mehr Teilnehmer sein, sondern Personen. Bedeutet das: Als Mann darf man nichts mehr sagen?

Wie aus Stefan Rosamunde geworden ist