Massenmord in Orlando-Gewalt in Berlin
"Wir müssen immer aufpassen, immer auf der Hut sein. Auch in Berlin werden Schwule auf der Straße zusammengeschlagen." Sagt heute Bob Young in der "BZ am Sonntag" nach dem Massenmord in Orlando.
40 Prozent finden es "ekelhaft", wenn sich Schwule in der Öffentlichkeit küssen. Steht in einer aktuellen Studie der Leipziger Universität. Vor zwei Jahren sind es 20 Prozent gewesen.
Soll das Versteckspiel wieder beginnen, bevor es beendet worden ist? Was läuft falsch im Sexual-Staate Deutschland? Haben wir nicht aufgepasst, wenn sich prominente Schwule geoutet haben und gefeiert wurden wegen ihres Mutes? Hätten wir da nicht sofort ganz locker fragen sollen: Warum soll das mutig sein, ich erzähle als Mann doch auch nicht jedem, dass ich Frauen mag?
Was uns jetzt noch fehlen würde, wären wieder Basta-Moralisten. Männer lieben Frauen, Frauen lieben Männer. Basta. Und ein katholischer Priester erklärt alles andere für heilbar, während Evangelikale von Teufelszeug sprechen und die Zeugen Jehovas Aids als "Schwulen-Seuche" bezeichnen. Das haben wir schon zur Genüge, mehr brauchen wir davon nicht. Wir brauchen weniger davon, viel weniger bis gar nichts.
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